Das Olivenöl

Wie funktioniert die Gewinnung von Olivenöl? Welche Schritte muss es durchlaufen, um einen hochwertigen Geschmack zu erzielen? Die Qualität dieses Produktes beginnt bereits auf dem Olivenhain und wird in den Ölmühlen fortgesetzt. Die Methoden, die beim Ernten (sollte im optimalen Reifestadium erfolgen und die Qualität der Oliven erhalten) und Pressen des Olivenöls eingesetzt werden, sind ausschlaggebend für die letztendliche Güte des Produktes.

Der Prozess der traditionellen Olivenölgewinnung ist seit Jahrhunderten unverändert geblieben. Die meisten technologischen Verbesserungen sind lediglich in den letzten 100 Jahren erfolgt. In Kreta, dem weltweiten Marktführer in der Olivenölproduktion, war das zwanzigste Jahrhundert wegweisend bezüglich der technologischen Weiterentwicklung für die Gewinnung des „flüssigen Goldes“. Dank dieser Bemühungen werden heute in Kreta Olivenöle von höchster Qualität erzeugt, die jedes Jahr aufs Neue die ersten Plätze in renommierten, internationalen Wettbewerben belegen.

Beim Herstellungsprozess des Olivenöls werden die Oliven nach der Ernte zunächst ausgiebig gesäubert. Danach werden sie in der Mühle gepresst, wodurch eine Olivenpaste bzw. ein Brei entsteht. Dabei wird durch das Aneinanderreiben der Zellwände das kostbare Öl aus dem Inneren der Zellen freigesetzt. In der anschließenden Knetphase wird die Paste gerührt, damit sich die bisher in der Masse verteilten Öltropfen zusammenschließen.

In der letzten Produktionsphase wird das Öl mit Hilfe einer Zentrifuge von den festen Bestandteilen der Oliven getrennt.

Wenn dieses ohne jegliche chemische Mittel hergestellte Olivenöl die Qualitätsanforderungen eines Nativen Olivenöl Extra oder eines Nativen Olivenöls erfüllt, ist es bereits zum direkten Verzehr geeignet. Wie man am Herstellungsprozess gesehen hat, handelt es sich beim Olivenöl eigentlich um einen Fruchtsaft.