Cretan-Lazarus-Projekt

Das Cretan Lazarus Projekt trägt mit bei zum Klimaschutz

Junge Olivenäume wachsen hier auf Kreta aufgrund des optimalen Klimas besonders schnell und können so schon bald große Mengen CO2 aufnehmen. Da die Olivenbäume das ganze Jahr hindurch ihre Blätter behalten, kann an 365 Tagen im Jahr Kohlendioxid aus der Atmosphäre gefiltert werden.

Im Kampf gegen die Erderwärmung spielen Bäume eine wichtige Rolle, da sie große Mengen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Atmosphäre aufnehmen und verwenden den darin enthaltenen Kohlenstoff zum Wachsen. Wie viel CO2 ein Baum bindet, lässt sich nicht genau sagen und hängt unter anderem von den Umweltbedingungen ab.

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Cretan Aenaon setzt sich für den Schutz alter Olivenbäume auf Kreta / Griechenland ein und fördert das Projekt:

„Cretan Lazarus“

Ein nachhaltiges Umweltprojekt, in denen wir aus dem Genpool alter Olivenbäume, neue Stecklinge gewinnen und wieder anpflanzen und somit aufforsten. Eine sehr zeitintensive Arbeit, die sich aber am Ende lohnt.

Sonne, Steine, Trockenheit, Ruhe und Einsamkeit – dies, so besagt eine alte Bauernregel, sind die fünf Voraussetzungen, die ein Ölbaum braucht damit er prächtig gedeiht und Früchte trägt. Wahrlich bescheiden. Und so gedeiht diese alte Kulturpflanze sowohl in der Ebene als auch im Hügelland auf allen Böden, und seien sie noch so steinig, trocken und karg. Im gemässigten Klima des Mittelmeerraums mit geringen Temperaturschwankungen, langen, heissen und trockenen Sommern sowie milden Wintern mit verhältnismässig wenig Regen und Nachtfrösten, herrschen für die Olivenbaum ideale Wachstumsbedingungen. So kommt es nicht von ungefähr, dass in den Ländern rund um das Mittelmeer über 80 Prozent der weltweit 800 Millionen Olivenbäume wachsen.

Was beinhaltet das Cretan Lazarus-Projekt

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Wir nehmen Stecklinge von den uralten Olivenbäumen. In diesen Stecklingen steckt ein wertvoller Genpool, den es gilt zu erhalten und weiter zu verbreiten.

Andere Olivenjungbäume die heute angepflanzt werden, werden leider nicht älter mehr wie 50-70 Jahre, durch das Lazarus Projekt werden diese neuen Jungbäume wieder tausende von Jahre alt.

Deshalb ist es um so wichtiger die Erbsubstanz dieser alten Olivenbäume zu erhalten und wieder aufleben zu lassen. Wir haben uns es ebenfalls zur Aufgabe gemacht, längst vergessene und alte Olivensorten wieder zu vermehren und anzupflanzen, damit wir wieder mehrere verschiedene Olivensorten verkosten können.

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Die Stecklinge werden zum einen in einem Wasserbad herangezogen oder aber gleich (je nach Sorte) in Anzuchterde gepflanzt, damit sie Wurzeln bilden können. 

Für die Vermehrung mit Stecklingen sind junge, noch nicht verholzte Zweige eines Olivenbaums optimal geeignet. Wir schneiden im Frühjahr die Triebe mit einer Länge von fünf bis zehn Zentimetern, an denen sich idealerweise einige Augen befinden ab. Die Schnittkante sollte möglichst schräg sein. Wir entfernen die unteren Blätter des Ablegers. Dann kommt der Steckling in ein Topf mit Anzuchterde oder in ein Wasserbad. Nicht zu tief in die Erde stecken, dann entwickeln sich die neuen Wurzeln besser. 

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Bald zeigen sich kleine Blätter. Die Blättchen sind ein Zeichen dafür, dass sich am Steckling Wurzeln gebildet haben.

Der Olivenbaum wächst sehr langsam. Er bleibt also im ersten Jahr am besten im Anzuchttopf. Die Topfgröße sollte an das Wachstum angepasst sein, in zu großen Töpfen wachsen die Wurzeln zu schnell. Der Topf sollte etwa um ein Drittel größer sein als die Baumkrone.

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Das Pflanzloch muss hinreichend groß und tief sein. Wir heben ein Loch aus, das doppelt so groß ist wie der Wurzelballen. Außerdem ist die Drainage, also der Wasserabfluss wichtig. Wir achten darauf, dass alle Erdschichten unter dem Pflanzloch wasserdurchlässig sind. Lehmschichten sollten durchgraben und gelockert werden. Nachdem das Pflanzloch ausgehoben und vorbereitet wurde, nehmen wir den Baum aus dem Anzuchttopf. Dabei untersuchen wir die Wurzeln auf ggf. abgestorbene Wurzeln und entfernen diese. Anschließend wird der Wurzelballen etwas aufgerauht, damit die Wurzeln besser ihren Weg in den Boden finden. Dann wird der Ballen und der Baum in das Pflanzloch gesetzt und wir richten ihn gerade aus. Danach füllen wir das Pflanzloch mit lockerer, mit Sand und Steinen versetzter Erde auf. Zum Schluss wässern wir das Pflanzloch für einige Tage, je nach Wetterverhältnissen.

Neben den jahreszeitlichen Zyklen unterliegt der Olivenbaum auch verschiedenen Wachstumsperioden, die er während seines Lebens durchläuft.

In den ersten fünf bis sieben Jahren entwickelt er sich, ohne Früchte zu tragen. Vom siebten bis zwanzigsten Lebensjahr wächst er beständig und bringt die ersten Ernten ein. Im Alter von etwa zwanzig Jahren erreicht er dann seine volle Fruchtbarkeit. Der durchnittliche Ernteertrag liegt bei 40 Kilogramm Oliven pro Baum.

Im Alter von 35 Jahren hat sich der Olivenbaum schliesslich vollständig entwickelt und trägt für die nächsten hunderte Jahre regelmässig Früchte. Die Ernte fällt jedoch nicht jedes Jahr gleich üppig aus – diese sogenannte „Wechseljährigkeit der Produktion“ benötigt der Ölbaum, um sich zu erholen und danach wieder voll leistungsfähig zu sein. Mit etwa 150 Jahren beginnt er langsam zu altern – die Ernteerträge werden weniger, die unteren Äste sterben ab und manchmal spaltet sich der Stamm.

Olivenöl, dieses uralte Produkt südlicher Böden und Sonnenstrahlen, Inbegriff einer Kultur, wird nicht nur als Nahrungsmittel geschätzt, sondern ist auch Ausdruck einer Lebensart, in der schlichte Zurückhaltung und unverfälschte Genussfreude keine Gegensätze sind. Man sieht ihm nicht unbedingt an, wie der „gesegnete unter den Bäumen“ gehegt und gepflegt werden muss. Wie das flüssige Gold seinen Weg – zunächst noch „wohlverpackt“ in der Olive – vom Baum in die Flasche nimmt, ist mit sehr viel Mühe und Arbeit verbunden.
 
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Hier ein sehr informatives Video